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Gastronomiekonzept oder Businessplan?
Wenn Sie darüber nachdenken, einen Gastronomiebetrieb zu übernehmen oder zu gründen, sollten Sie im Vorfeld auf jeden Fall ein Betriebskonzept verfassen. Während der Businessplan für potenzielle Geldgeber gedacht ist, schreiben Sie das Gastronomiekonzept für sich selber. In diesem Konzept legen Sie ganz konkret klar, wie sich Ihr Unternehmen von anderen Unternehmen in der Branche unterscheiden soll. Wenn Sie merken, dass Ihr Unternehmen nicht in die Richtung geht, die Sie sich vorgestellt haben, sollten Sie immer wieder einmal Ihr zu Anfang erstelltes Gastronomiekonzept überprüfen.
Für wen schreiben Sie Ihr Gastronomiekonzept?
Es ist ein grosser Unterschied, ob Sie mit Ihrem Konzept den zukünftigen Vermieter überzeugen wollen, ein Darlehen von der Bank benötigen oder auf der Suche nach einem Geschäftspartner sind. Nach der geplanten Verwendung Ihres Konzeptes werden Schwerpunkte gesetzt. In den genannten Fällen könnte Ihr Gastronomiekonzept aussehen wie eine gute Bewerbung, um Ihre Fähigkeiten möglichst günstig darzustellen. Ganz anders wird das Konzept aussehen, wenn es für Sie als Planungsgrundlage dienen soll. Hier sollten Sie Ihre eigenen Vorstellungen noch einmal hinterfragen, Kosten einplanen oder nach Potenzialen suchen.
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Nicht jedes Restaurant benötigt ein umfangreiches Konzept. Wenn Sie nur für sich selber festhalten möchten, was für Sie wichtig ist und wie Sie Restaurant führen möchten, ist es durchaus ausreichend, wenn Sie die wichtigsten Punkte schriftlich festhalten. Ein sehr umfangreiches Konzept kann nicht nur hilfreich sein, sondern Sie in Ihrer Kreativität auch behindern. Überlegen Sie deshalb im Vorfeld, welcher Bereich genau geplant werden muss und wo Sie viel lieber frei entscheiden möchten. Sorgfältig geplant werden muss zum Beispiel alles, was mit Finanzen zusammenhängt.
Inhalt eines Konzeptes
Für jedes neue Unternehmen ist eine Vision empfehlenswert. Das gilt in der Gastronomie ganz besonders. Sie sollten deshalb in Ihrem Konzept festhalten, was das Besondere an Ihrer Gastronomieeinrichtung ist. Auf was legen Sie besonderen Wert? Warum soll Ihre Einrichtung genau so werden? Und was ganz wichtig ist, was unterscheidet Sie von Ihrer Konkurrenz?
Danach richtete es sich, welche Angebote Sie Ihren Gästen machen möchten. Überprüfen Sie im Vorfeld, ob etwas Ähnliches in Ihrer Gegend schon vorhanden ist. Stellen Sie sich die Frage, welche Gäste Sie in Ihrer Gastronomieeinrichtung haben möchten. Wie sieht es mit der Preispolitik aus? Haben Sie sich über die Öffnungszeit Gedanken gemacht oder darüber, wie hoch der Umsatz an diesem Standort sein könnte? Darüber hinaus wird es sicher immer wieder Punkte geben, die sich erst mit der Eröffnung Ihres Unternehmens herauskristallisieren.
Personal und finanzielles Budget
Das schönste Restaurant kann nicht betrieben werden, wenn Sie nicht über das passende Personal verfügen. Investieren Sie in die Planung und Organisation etwas mehr Zeit. Überlegen Sie genau, was Ihnen beim Personal wichtig ist und wie gut es ausgebildet sein muss, denn dieser Punkt hängt mittelbar mit dem finanziellen Budget zusammen.
Generell sollten die Kosten 60 % des Umsatzes nicht überschreiten. Rund 10 % können Sie für die Miete berechnen und bis zu 30 % für Waren- und Betriebskosten. 20 % sollten Sie zurücklegen für aussergewöhnliche Belastungen wie zum Beispiel Reparaturen, Neuanschaffungen oder Steuernachzahlungen.
Fazit
Ihr Gastronomiekonzept ist kein starres Dokument, an das Sie sich zu 100 % halten müssen. Es kann immer wieder neu angepasst werden und Sie sollten damit arbeiten. Nicht jedes Detail müssen Sie im Konzept regeln, aber Ihren generellen Fahrplan sollten Sie nach Möglichkeit einhalten.
